Deutscher Alpenverein Isny

 Sektions-Jahresversammlung

…bescheiden wie sie in der Öffentlichkeit auftritt, versteckte Irene Schauer die beeindruckende Zahl fast zwischen den Zeilen, als sie am vergangenen Freitag den Vorstandsbericht auf der Jahresversammlung der Sektion Isny des Deutschen Alpenvereins (DAV) vorgelegt hat: „Wir haben aktuell 1490 Mitglieder, damit ist der DAV der größte Verein in Isny.“ Umgekehrt gerechnet: Bei einer Einwohnerzahl von rund 14 000 gehört mehr als jeder zehnte Isnyer dem DAV an. Schauers Zurückhaltung fiel in der Mensa im Schulzentrum dann aber doch, als sie „eine Bitte an die Stadt“ formulierte: „Wir haben keine Bleibe“, wenn sich Mitglieder treffen wollen, erklärte sie, seien sie „immer auf die Bergwacht angewiesen“ und deren Domizil am Bufflerweg. Das allerdings steht ebenfalls zur Disposition, wie am Mittwoch vergangener Woche auf einer weiteren Jahresversammlung deutlich wurde, jener der Isnyer Bergwacht (Bericht folgt). Die könnte mit dem Umzug der DRK-Rettungswache an den Nordring, die seit zwei Wochen schon läuft, ebenfalls ihr Dach über dem Kopf verlieren. Im Stadtbauamt und hinter den Kulissen laufen aktuell weitreichende Überlegungen.

Neue Überlegungen zur Appretur

Schauer regte am Freitag an, die Stadt könnte „einen Umbau der Appretur für mehrere Vereine“ ins Auge fassen. Das wäre eine weitere Nutzungsidee für das industriehistorische Denkmal, das der Stadt gehört. Diskutiert werden wird es allemal im Vorfeld der Kommunalwahl, bei der sich Schauer für den Gemeinderat bewirbt, wie auch Petra Eyssel, die Vorsitzende der „Freunde der Appretur“. Dieser Verein trifft sich kommenden Donnerstag, 28. März, um 19 Uhr im Nebenzimmer des Gasthofs „Schwarzer Adler“ ebenfalls zur Jahresversammlung. Dynamik könnten Appretur-Vereins-Ideen außerdem entfalten durch den Beschluss des Isnyer Gemeinderates diesen Montag, dass im Rahmen der Vereinsförderung künftig auch „Mehrfachbezuschussungen“ bewilligt werden können, wenn Isnyer Vereine gemeinsame Bauprojekte verfolgen (ausführlicher Bericht folgt) …

Ausschnitt: Pressebericht – Schwäbichen Zeitung – Ausgabe 27. März 2019 von Tobias Schumacher