„Freunde der Appretur“ werben um Mitglieder

Petra Eyssel und Liane Menz berichten im Gemeinderat – Am Freitag ist Vereinsgründung im Kurhaus

Isny mp – Wenige Tage vor der Vereinsgründung haben die „Freunde der Appretur Isny“ im Gemeinderat einen Zwischenbericht abgeliefert. Seit dem letzten Vortrag vor dem Gremium im Februar sei unter anderem ein Leitbild erarbeitet worden. Das Bürgerprojekt stehe unter dem Motto „Ein Ort für Alle, getragen von Vielen“, erklärten Petra Eyssel und Liane Menz, die führenden Köpfe der „Freunde der Appretur“.

Das seit 2012 leer stehende Gebäude, in dem 140 Jahre lang Arbeiterfamilien gewohnt hatten, soll wiederbelebt werden. Den Anfang machten die „Freunde der Appretur“, indem sie vor wenigen Wochen ein Büro im Erdgeschoss bezogen. Nebenan hat inzwischen sogar ein Maler sein Atelier eingerichtet.

Die Hauptarbeit beginnt aber jetzt erst. Am Freitag soll der Verein gegründet werden, danach soll intensive um Mitglieder geworben werden. Wichtigstes Element sei aber die Suche nach einem Betreiber für ein kleines Hotel mit Restaurant, sagte Eyssel. Bis in fünf Jahren soll das Projekt umgesetzt sein.

Um den Gemeinderat für das Projekt zu begeistern, zeigten Menz und Eyssel einen kleinen Film, in dem ehemalige Bewohner den Geist der Appretur wieder aufleben lassen. Für den Beitrag gab es viel Applaus aus den Ratsreihen.

Die Gründungsversammlung des Vereins „Freunde der Appretur Isny“ findet am Freitag, 2. Oktober, um 19 Uhr im Kurhaus Isny statt. Als Besonderheit zeigt der gebürtige Isnyer Hubert Jäger den historischen Film „600 Jahre freie Reichsstadt“ Festumzug aus dem Jahr 1965. Weitere Details zu dem Bürgerprojekt gibt es unter www.appretur-isny.de.

Schwäbische Zeitung – Ausgabe 30. September 2015