Peter Gutmair und Petra Eyssel stellen dem Isnyer Gemeinderat konkrete Denkansätze für die Appretur vor.

Isny jl Die „Denkbar“-Mitglieder Peter Gutmair und Petra Eyssel haben in der Gemeinderatssitzung ein weiteres Beispiel für gelebte Bürgerbeteiligung in Isny geliefert. Mit einer Genossenschaft möchten sie das Appretur-Gebäude an der Stadtmauer aus seinem Dornröschenschlaf erwecken (die SZ berichtete). Ein Hotel, Bio-Gastronomie, ein Literatur- und Künstlertreffpunkt, eventuell mit Werkstätten schwebt ihnen vor. Der Garten soll zu einem sozialen Treffpunkt für alle Bürger werden. Das denkmalgeschützte Haus, das circa 1830 gebaut wurde, steht seit 2011 leer.
Die Realisierung soll auf einer Werte orientierten, genossenschaftlichen Basis stattfinden. Eine Genossenschaft halten sie deshalb für richtig, da hier die Bürgerbeteiligung gelebt werden kann. Gutmair möchte auf diesem Weg möglichst viele Bürger mitnehmen.
Kontakte mit den Initiatoren des Bürgerbahnhofs in Leutkirch bestärkten die Denkbar-Mitglieder in diese Richtung. Für die Finanzierung des auf circa zwei Millionen veranschlagten Projekts hoffen sie außerdem auf Gelder aus dem Leader-Programm, für das sich der Landkreis bereits beworben hat. In der kommenden Woche treffen sich die Bürgermeister der Städte und Gemeinden, um über die Verteilung zu sprechen.
Gutmair bittet die Gemeinderäte und die Stadtverwaltung darum, sie auf dem Weg zu begleiten und weiterhin beratend zur Seite zu stehen. Gebhard Mayer (Fraktionsvorsitzender FW) wiederum ruft Gutmair und Eyssel auf, dem Gemeinderat regelmäßig über den Fortgang des Projekts zu berichten.
Jeden ersten Montag im Monat trifft sich die „Denkbar“ um 20 Uhr im Eberz.
Schwäbische Zeitung – 25. Februar 2015